
Am 1. Februar 2025 startet das diesjährige Bewerbungsverfahren für die sogenannte Landarztquote in Niedersachsen. Für das Wintersemester 2025/26 und das Sommersemester 2026 werden insgesamt 60 Medizinstudienplätze für Studierende reserviert, die sich dafür entscheiden, die Gesundheitsversorgung auf dem Land zu stärken. Diese Studierenden verpflichten sich, nach dem Studium und der sich anschließenden Weiterbildung für die Dauer von 10 Jahren in einer Hausarztpraxis im ländlichen Raum zu arbeiten.
Der Bewerbungszeitraum beginnt in diesem Jahr früher als in den Vorjahren, nachdem die Verordnung zur Verbesserung der flächendeckenden hausärztlichen Versorgung in Niedersachsen (NLAVO) geändert wurde. Interessierte können vom 1. bis 28. Februar ihre Bewerbung einreichen. Bewerbungen sind online über die Website des Niedersächsischen Zweckverbandes zur Approbationserteilung (NiZzA) möglich.
Gesundheitsminister Dr. med. Andreas Philippi: “Ich freue mich sehr, dass wir am 1. Februar den bereits dritten Bewerbungsdurchgang für die Landarztquote in Niedersachsen starten. Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass die Landarztquote in Niedersachsen sehr beliebt ist und ich bin überzeugt, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele hochmotivierte und qualifizierte Menschen bewerben werden. Die Landarztquote ist – als eine von vielen Maßnahmen – ein wichtiger Baustein, um auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige, flächendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung sicherzustellen.“
Die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) unterstützt das Auswahlverfahren mit der Durchführung einer umfangreichen Eignungsprüfung der Bewerberinnen und Bewerber. „Die Sicherung der hausärztlichen Versorgung, insbesondere im ländlichen Bereich, ist eine dringende und große Herausforderung. Wir freuen uns sehr darüber, dass sich die Landarztquote hier als Instrument erfolgreich etabliert hat“, betont Dr. med. Marion Charlotte Renneberg, Hausärztin und stellvertretende ÄKN-Präsidentin. „Um jedoch auch in allen anderen Fachgebieten die Versorgung dauerhaft zu sichern, sind strukturelle Veränderungen unverzichtbar. Hierzu zählt insbesondere ein deutlicher Abbau von Bürokratie, eine effiziente und arbeitserleichternde Digitalisierung sowie eine Erhöhung der Medizinstudienplätze.“
Weitere Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens finden Sie in unserer Meldung.
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