Online-Fortbildung: Die Folgen der Hitzewellen für die medizinische Versorgung
Die Bundesärztekammer bietet zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) anlässlich des diesjährigen Hitzeaktionstages am Mittwoch, 10. Juli 2024, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr eine Online-Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte sowie Interessierte an: Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Themen Hitze und Gesundheit. Dabei liegt der Fokus der Online-Fortbildung darauf, welche Konsequenzen Hitzewellen für die medizinische Versorgung haben.
Ziel der Fortbildung ist es, das Bewusstsein für die Risiken von Hitze zu schärfen. Ärztinnen und Ärzte sollen einen Einblick bekommen, wie sich Hitze auf die Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten auswirkt. Darüber hinaus sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer damit vertraut gemacht werden, wie sich Klimaaspekte unter anderem auf die Leitlinienentwicklungen auswirken. Hierfür wurden Expertinnen und Experten eingeladen, die das Thema Hitzerisiko für die Gesundheit aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen werden.
Für die Teilnahme an der Online-Veranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei CME-Punkte.
Gerne können Sie sich über diesen Link für die Online-Fortbildung anmelden.
Das komplette Programm finden Sie hier.
Bereits jetzt haben die zunehmenden Hitzewellen auch in Deutschland spürbare Auswirkungen auf die Gesundheit. Insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen müssen vor Hitze geschützt werden. Zu diesen zählen vor allem Menschen, die bereits unter Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder Atemwegserkrankungen leiden. Menschen über 65 Jahren, Babys und Kleinkinder, Obdachlose sowie Menschen, die sich etwa berufsbedingt auch bei Hitze viel im Freien aufhalten, sind besonderen Risiken durch Hitze ausgesetzt.
Was diese tun können und wie medizinisches Fachpersonal dabei unterstützen kann, haben verschiedene Institutionen in Leitfäden, Flyern und Broschüren aufgeführt. Wir haben Ihnen einige Beispiele und Quellen zusammengestellt.
An dieser Stelle finden Sie als medizinisches Fachpersonal weiterführende Informationen, Verlinkungen und Tipps zum Umgang mit Hitze und Verhaltenshinweisen an heißen Tagen. Diese können Sie gerne an Ihre Patientinnen und Patienten sowie vulnerable und kranke Menschen, medizinisches Fachpersonal oder auch Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen weitergeben.
Hitzeschutz-Informationen für Patientinnen und Patienten sowie besonders gefährdete Personengruppen
- Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat eine Kurzinformation zu „Hitze und Klimawandel“ mit vielen Tipps entwickelt, wie man gut durch heiße Tage kommen kann. Diese Gesundheitsinformation gibt es auch in Leichter Sprache:
- Auch das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) bietet weitergehende Informationen zum Umgang mit Hitze:
- Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG): Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit hat wichtige Tipps für besonders gefährdete Personen, wie etwa ältere, pflegebedürftige oder obdachlose Menschen sowie Säuglinge, Kinder und Schwangere in einem kompakten Flyer zusammengestellt:
- Informationsplattform „Klima-Mensch-Gesundheit“ der BZgA: Hitzeschutz-Tipps für Privatpersonen und für verschiedene Lebenswelten hat die Informationsplattform „Klima-Mensch-Gesundheit“ der BZgA zusammengestellt. Dort finden Sie u. a. Handlungsempfehlungen für besonders gefährdete Personengruppen sowie auch Hitze-Tipps für unterschiedliche Lebenswelten wie Kitas, Pflegeheime oder soziale Einrichtungen.
Jetzt mehr erfahren
Handlungsempfehlungen für medizinisches Fachpersonal in Kliniken, Praxen oder Pflegeeinrichtungen:
Sie sind Arzt oder Ärztin und benötigen weitere Informationen zur Behandlung von hitzebedingten Erkrankungen oder Notfällen? Oder Sie arbeiten in der Pflege und möchten in Ihrer Einrichtung präventiv Hitzeschutzmaßnahmen umsetzen?
Dann finden Sie auf der eigens dafür eingerichteten Informations-Webseite der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e.V. viele hilfreiche Tipps, Handouts und Handlungsempfehlungen zum Download.
Hausärztinnen und Hausärzte sowie Fachpersonal in Pflegeinrichtungen finden zudem auch beim Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) weitere Informationen:
Hinweise des NLGA für Pflegekräfte
Hinweise des NLGA für Hausärztinnen und Hausärzte
Das Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stellt einen Leitfaden für Hausärztinnen und Hausärzte, Heime und Angehörige von Pflegebedürftigen zur Verfügung.