Wer muss mit Post-COVID zum Spezialisten?

Etwa 10 bis 15 Prozent der mit dem SARS-CoV-2 infizierten und an COVID-19 erkrankten Menschen entwickeln postinfektiös ein Long-COVID-/Post-COVID-Syndrom. Die auftretenden Symptome umfassen ein breites Spektrum an somatischen und psychischen Manifestationen mit im Einzelfall lang anhaltenden größeren gesundheitlichen Einschränkungen.

Die leitliniengerechte Versorgung von Patientinnen und Patienten mit der Verdachtsdiagnose Long-COVID/Post-COVID in der strukturierten Regelversorgung beginnt mit der anamnestischen Diagnosestellung und einem symptomorientierten Vorgehen in der hausärztlichen Versorgung. Die weiterführende interdisziplinäre Abklärung und gegebenenfalls Behandlung bezieht die wohnortnahe spezialfachärztliche Versorgung wie auch die eventuell nachfolgende Vorstellung in einer spezialisierten (Hochschul-)Ambulanz sowie die Möglichkeiten der zunächst wohnortnahen ambulanten Rehabilitation bis hin zu stationären Rehabilitationsmaßnahmen mit ein.

In der Fortbildung der Ärztekammer stellen Referentinnen und Referenten diesen etablierten Versorgungsweg von einer zügigen und niedrigschwelligen Diagnosestellung bis hin zu einem befundorientierten therapeutischen Vorgehen vor. Für das Vollständige Absolvieren des Kurses „Long-COVID/Post-COVID“ erhalten Ärztinnen und Ärzte 3 Fortbildungspunkte.

Referierende:

Prof. Dr. med. Tobias Welte, Facharzt für IDefinition, Häufigkeit, Ursachen, Organmanifestationennnere Medizin/Pneumologie, Zusatzweiterbildungen für Infektiologie und internistische Intensivmedizin, Direktor der Klinik für Pneumologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH):
"Long-COVID/Post-COVID: Definition, Häufigkeit, Ursachen und Organmanifestationen"

Dr. med. Thomas Maibaum, Facharzt für Allgemeinmedizin, Hausärztliche Gemeinschaftspraxis Rostock-Schmarl, Stellvertretender Sektionssprecher Prävention Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin DEGAM:
"Wohnortnahe hausärztliche und gegebenenfalls spezialfachärztliche Versorgung"

Dr. med. Isabell Pink, Fachärztin für Innere Medizin/Pneumologie, Leiterin der Ambulanz für genesene COVID-19-Patientinnen und -Patienten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH):
"Die Arbeit einer spezialisierten (Hochschul-)Ambulanz"

Dr. med. Martin Wetzke, Facharzt für Kinderheilkunde- und Jugendmedizin, Oberarzt in der Abteilung für pädiatrische Pneumologie und Allergologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH):
"Besondere Aspekte der Versorgung von Kindern und Jugendlichen"

Dr. med. Sigrid R.-M. Krause, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Fachärztin für Psychiatrie, Direktorin Psychosomatik und Psychiatrie, Chefärztin des Krankenhauses für Akutpsychosomatik, Chefärztin der Rehabilitationsklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin Mediclin Deister Weser Kliniken Bad Münder:
"Therapeutische Möglichkeiten der Rehabilitationsmedizin"

Moderation:
Dr. med. Martina Wenker, Fachärztin für Innere Medizin/Pneumologie, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen

30 Fortbildungspunkte

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung gehören zu den urärztlichen Aufgaben, um

• eine adäquate Versorgungsqualität und Patientensicherheit zu gewährleisten,
• diese kontinuierlich zu verbessern und weiter zu entwickeln.

Dabei sollen gesetzliche, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand berücksichtigt werden.

Der Kurs "Ärztliches Qualitätsmanagement" ist in 6 Module (insgesamt 160 Std.) und Praxisprojekt (40 Std.) gegliedert. Wir bieten das Modul 1 (mind. 15 Std.) als reinen E-Learning-Kurs an.

Weitere Informationen zu der Fortbildung erhalten Sie hier: zq(at)aekn.de