Die Ärztekammer Niedersachsen bietet eine Fülle von Fortbildungsveranstaltungen für Medizinische Fachangestellte an. Die Bezirksstellen der Ärztekammer Niedersachsen organisieren diese direkt vor Ort.

Die Veranstaltungsangebote für MFA sind über die Fortbildungssuche zu finden.
Mit der erweiterten Suchfunktion bietet sich die Möglichkeit, nach Themengebiet und Bezirksstelle zu filtern.

Fortbildungssuche

Separat zusammengestellt wurden die Fortbildungsangebote im Bereich Strahlenschutz.

Fortbildungsangebote im Bereich Strahlenschutz

Neben den Fortbildungsveranstaltungen gibt es eine Reihe von Angeboten zur beruflichen Weiterqualifizierung.

 

Fachwirt/in für die ambulante medizinische Versorgung

Längst suchen nicht nur Facharztpraxen speziell qualifiziertes Personal, sondern zunehmend auch die Hausärzte, auf dem Land wie in der Stadt. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat dieser Entwicklung mit dem 2009 verabschiedeten Muster-Curriculum "Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung“ Rechnung getragen. Es bietet einen spezifischen Qualifikations-Mix, der die drei Bereiche Medizin, Patientenkoordination und Praxisorganisation gleichzeitig umfasst. Die neue flexible modulare Konzeption mit einem Umfang von 420 Stunden umfasst zusätzlich Qualifikationen in den Bereichen Datenschutz, Qualitätsmanagement, Ausbildung und Medizinproduktegesetz, die auch einzeln erworben werden können bzw. nachzuweisen sind.

Das Curriculum "Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung" ist auf die veränderten Versorgungsbedarfe der Zukunft ausgerichtet. Alte, pflegebedürftige und chronisch kranke Menschen werden an Zahl zunehmen, die Bedeutung von Zivilisationskrankheiten sowie der Prävention wachsen ebenfalls. Es entstehen neue Versorgungsstrukturen und obendrein sollen Aus- und Fortbildungen künftig EU-weit kompatibel sein. All diese Entwicklungen haben in das Curriculum "Fachwirtin in der ambulanten medizinischen Versorgung" Eingang gefunden.

Die Absolventinnen erwerben die Kompetenz für Führungsfunktionen im Team des niedergelassenen Arztes oder anderer Einrichtungen ambulanter medizinischer Versorgung. Sie führen anspruchsvolle und/oder spezialisierte Aufgaben in den Bereichen Medizin, Patientenbegleitung und Koordination sowie Praxisführung durch. Dabei setzt die Fachwirtin das im Berufsbild Medizinische Fachangestellte angelegte Prinzip der Rund-um-Einsetzbarkeit auf höherem Niveau mit zusätzlichen Zuständigkeiten fort.

Die absehbare medizinische und strukturelle Entwicklung im Gesundheitswesen hat diese insgesamt neue Ausrichtung des Aufstiegsberufes (früher: Arztfachhelfer/in) auf die Versorgungserfordernisse der Zukunft, auch unter Berücksichtigung der neuen Ausbildungsverordnung für Medizinische Fachangestellte, erforderlich gemacht. Ziel des Berufsbildes ist einerseits die Entlastung des Arztes im Managementbereich in kleineren bis mittleren Einrichtungen der ambulanten Versorgung, andererseits eine Unterstützung bei spezifischen medizinischen Aufgaben je nach ärztlichem Fachgebiet. Dies wird durch eine Kombination von Pflicht- und medizinischem Wahlteil ermöglicht.

Weitere Informationen und Kontakt:
Kathrin Wichmann (Siehe unten)


Praxisassistent/in

Die Bundesärztekammer (BÄK) hat im Februar 2010 das Curriculum (= Lehrplan, Lehrprogramm) „Nicht-ärztliche Praxisassistentin“ vorgestellt. Es setzt die Vorgaben der 2009 in Kraft getretenen Delegationsvereinbarung „zur Durchführung ärztlicher Leistungen in der Häuslichkeit von Patienten“ um und fördert die/den Medizinische/n Fachangestellte/n (MFA) als engste/n Mitarbeiter/in von Arzt und Ärztin.

Gemäß Delegationsvereinbarung (Delegation = Übertragung von Zuständigkeiten, Leistungen, Befugnissen) können MFA nach entsprechender Fortbildung selbstständig Hausbesuche durchführen und dabei unter anderem die Sturzprophylaxe übernehmen, Blutdruck- oder Blutzuckerwerte kontrollieren und Wunden versorgen. Hierfür dürfen in unterversorgten Gebieten neue Gebührenordnungsziffern für ärztlich angeordnete Hilfeleistungen abgerechnet werden, wenn die/der Medizinische Fachangestellte eine entsprechende Fortbildung absolviert hat – je nach Dauer ihrer Berufserfahrung zwischen 190 und 270 Stunden.

Wichtig für die angehenden Absolventen/innen der Fortbildung zur/zum Nichtärztlichen Praxisassistenten/in: Bereits vorliegende BÄK-Curricula und vergleichbare Qualifizierungen sind anrechenbar. Das Curriculum baut systematisch auf dem modularen Fortbildungskonzept der Bundesärztekammer auf. Besonders die bereits bestehenden Wahlmodule „Ambulante Versorgung älterer Menschen“ sowie „Patientenbegleitung und -koordination“ mit zusammen 84 anrechenbaren Stunden sollten nicht nur in bereits jetzt schon unterversorgten Gebieten, sondern generell zur stärkeren Entlastung der Hausärzte und zur besseren Aufgabenverteilung im ambulanten Team genutzt werden, empfiehlt der BÄK-Vorstand.

Weitere Informationen und Kontakt:
Kathrin Wichmann (Siehe unten)


Ansprechpersonen

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Medizinische Fachangestellte (MFA)

  • sorgen für hochwertige, unabhängige Fortbildungsangebote für MFA,
  • treten selbst als Veranstalter auf und
  • sind für die Anerkennung von Fortbildungsveranstaltungen für MFA zuständig.

Schwerpunktthemen der Fortbildungen sind

  • Fachwirt/in für die ambulante medizinische Versorgung
  • Kenntnisse im Strahlenschutz
  • Kommunikation
  • Nichtärztliche/r Praxisassistent/in
  • Praxisorganisation

Kathrin Wichmann

Sachbearbeitung

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