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Hannover,

Ärztekammerpräsidentin fordert Böllerverbot

Die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. med. Martina Wenker, unterstützt aktuelle Forderungen nach einem bundesweiten Verbot von privatem Feuerwerk.

Foto: Mathias Weil - stock.adobe.com

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und damit rückt auch die alljährliche Knallerei mit Feuerwerkskörpern rund um Silvester wieder näher. Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker erneuert daher ihre Forderung nach einem bundesweiten Verbot von privatem Feuerwerk: „Der aktuelle Umgang mit Böllern in Deutschland ist in vielerlei Hinsicht schädlich für die Menschen und das Gesundheitssystem. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dies so weiter fortzuführen,“ urteilt sie scharf. „Es geht neben den zahlreichen Verletzungen durch Feuerwerk, die in den Notaufnahmen versorgt werden müssen, auch um die enorme Belastung durch Feinstaub und Lärm.“

Alleine ist Wenker mit ihrer Forderung nicht: Ein durch die Deutsche Umwelthilfe initiiertes bundesweites Bündnis von Tierschutzorganisationen über Ärzteverbände bis hin zur Gewerkschaft der Polizei ist ebenfalls für ein Verbot. Ebenso sieht die Mehrheit der Bevölkerung laut aktueller Umfrage von YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur Feuerwerk an Silvester eher kritisch. „Die Zeit ist reif dafür, unsere Silvestertradition neu zu definieren,“ bekräftigt Wenker. Von dem geforderten Verbot der privaten Böllerei wären die von Fachkräften durchgeführten öffentliche Feuerwerke nicht betroffen – in der Praxis wäre so der Übergang von flächendeckender Gefährdung für die Gesundheit von Menschen und auch Tieren zu räumlich und zeitlich begrenzten Feuerwerksveranstaltungen möglich.

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