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Hannover,

Dr. med. Martina Wenker: „Es droht eine ganzjährige Allergenbelastung – mit dramatischen Folgen!“

Die diesjährige Pollensaison ist bereits zum Jahreswechsel gestartet: Für Menschen mit Allergien heißt das, noch früher als sonst mit Beschwerden leben. Schuld an dieser Entwicklung seien auch die klimatisch bedingten Veränderungen, warnt ÄKN-Präsidentin Dr. med. Martina Wenker und empfiehlt Betroffenen, frühzeitig entgegenzuwirken.

Die allergische Belastung durch Pollen nimmt stetig zu. Foto: henjon - stockadobe.com.

Laufende Nasen, tränende Augen, Reizhusten und Luftnot: Menschen mit Pollenallergien sind in diesem Jahr noch früher als in den vergangenen Jahren von typischen Allergiesymptomen betroffen. Nach Angaben der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst bestehen in Deutschland schon seit Dezember Pollenbelastungen. 

„Wir sehen auch in diesem Jahr, dass die Pollensaison schon sehr früh eingesetzt hat. Bereits seit Dezember werden erste Pollenflüge beobachtet. Aktuell sind Allergikerinnen und Allergiker in einigen Regionen Deutschlands schon stark durch die Blütenpollen von Birke, Esche, Hainbuche und Weide belastet“, sagt die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen Dr. med. Martina Wenker, Umweltmedizinerin und Fachärztin für Lungenheilkunde. „Wir entwickeln uns kontinuierlich weg von einer saisonalen hin zu einer ganzjährigen Allergenbelastung – mit dramatischen Folgen für viele Betroffene“, so Wenker. „Ohne Zweifel ist auch die weltweite Klimakrise Treiberin dieser Veränderungen: Aufgrund der steigenden Temperaturen ändern sich die Blütezyklen von Pflanzen, die Dauer des Pollenflugs dehnt sich aus und einige Luftschadstoffe verstärken die allergieauslösende Wirkung der Pollen.“ 

Wie sich Allergikerinnen und Allergiker schützen können? „Am besten ist es natürlich, die Exposition mit den Allergenen zu meiden“, sagt die Expertin. „Dies ist aber gerade in den Hochzeiten des Pollenflugs schwierig.“ In Zeiten starker Allergenbelastung könnten Betroffene mit Medikamenten wie Antihistaminika vorbeugen. Es sei zudem ratsam, zuhause die Fenster geschlossen zu halten und vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen sowie tagsüber getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers zu lagern.

 

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