Sechs Jahre, zwei Umzüge, ein Abriss und ein Neubau – das ist kurz gefasst die Geschichte des neuen Gebäudes der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN). Doch dahinter verbirgt sich eine Vielzahl komplexer Planungen, Entscheidungen und auch Schwierigkeiten. „Ich freue mich außerordentlich, dass dieses große Projekt jetzt erfolgreich abgeschlossen ist und wir heute dieses großartige Haus haben. Mit all seinen Möglichkeiten wird es uns entscheidend helfen, die berufspolitischen Weichen für die Zukunft der niedersächsischen Ärzteschaft zu stellen“, betont ÄKN-Präsidentin Dr. med. Martina Wenker.
„Der architektonisch anspruchsvolle Neubau hier an der Berliner Allee ist eine Bereicherung für die Landeshauptstadt Hannover und ein starkes Symbol für die fortlaufende Erneuerung und Weiterentwicklung unserer City“, so Oberbürgermeister Belit Onay im Rahmen der Eröffnungsfeier: „Mit diesem Haus hat die Ärztekammer den idealen infrastrukturellen Rahmen geschaffen, um die große Aufgabenfülle zu bewältigen.“
Beschlossen wurde der Abbruch des Altgebäudes der ÄKN sowie der Neubau am selben Ort im Juni 2017 von der Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen, dem Parlament der niedersächsischen Ärzteschaft. Nach einer umfangreichen Flächen- und Funktionsplanung sowie einem Werkstattverfahren zur Auswahl des Architekten wurde im Januar 2018 mit dem Abbruch des bereits 1968 erbauten Ärztehauses begonnen sowie im März 2018 der Generalplaner beauftragt. Der Abbruch der ursprünglich als Behelfskrankenhaus angedachten und von ihrer Gründung her sehr massiv ausgeführten Konstruktion dauerte bis Ende 2019 an. Auch der unter Sicherheitsaspekten sorgfältig durchzuführende, aufwändige Abriss und Abtransport der im Gebäude verbauten Schadstoffe wie beispielsweise Asbest hat zu einer ausgedehnten Abbruchphase beigetragen. Die Phase des Neubaus startete Anfang 2020 und nach knapp vierjähriger Bauzeit wurde das Gebäude im November 2023 vom Generalunternehmer an die Ärztekammer Niedersachsen übergeben.
Der Neubau ist sowohl Sitz der ÄKN-Landesgeschäftsstelle als auch der Bezirksstelle Hannover. Das markante Gebäude ist nicht nur eine moderne Arbeitsstätte für bis zu 160 Mitarbeitende der ÄKN, sondern auch ein modernes Seminar-, Konferenz- und Fortbildungszentrum für die mehr als 45.000 niedersächsischen Ärztinnen und Ärzte. Um die ärztliche Versorgung für ganz Niedersachsen zu sichern, werden hier künftig jährlich bis zu 2.200 Seminare und Veranstaltungen sowie mehr als 10.000 Prüfungen stattfinden. Weiterhin tagt auch die Kammerversammlung im Neubau, deren 60 Mitglieder mindestens dreimal im Jahr hier zusammenkommen.
Beim heutigen Festakt waren rund 120 geladene Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen und Organisationen aus dem Netzwerk des niedersächsischen Gesundheitssystems anwesend. Im Rahmen kommender Veranstaltungen wie beispielsweise ärztlicher Fortbildungsveranstaltungen oder öffentlicher Gesundheitsforen sind weitere Vorstellungen des Gebäudes vorgesehen.
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Über die Ärztekammer Niedersachsen
Die Ärztekammer Niedersachsen ist die standesrechtliche Vertretung der mehr als 45.000 Ärztinnen und Ärzte im Flächenland Niedersachsen. Sie nimmt in Selbstverwaltung öffentliche Aufgaben im Gesundheitswesen wahr und erfüllt zugleich weisungsgebunden staatliche Aufgaben. Außerdem setzt sie sich für eine qualitativ hochwertige ärztliche Fort- und Weiterbildung ein und betreut die Ausbildung der Medizinischen Fachangestellten.
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Pressesprecher
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