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Hannover,

„Ich bin Arzt geworden, um Menschen in ärmeren Ländern zu helfen“

Afrika, Asien und Europa: Der Arzt Leo Oks hat in den vergangenen mehr als 30 Jahren unzählige Einsätze als Helfer in ärmeren Ländern übernommen. Für sein großes Engagement ehrte ihn die Bezirksstellenvorsitzende Dr. med. Dorothea Mordeja mit der höchsten Auszeichnung der niedersächsischen Ärzteschaft.

Leo Oks (l.) erhielt von der Hildesheimer Bezirksstellenvorsitzenden Dr. med. Dorothea Mordeja die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen. Foto: ÄKN

„In einigen Wochen fahre ich schon wieder nach Indien“, sagte Leo Oks, als ihm Dr. med. Dorothea Mordeja, Vorsitzende der Bezirksstelle Hildesheim der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen im Rahmen einer Veranstaltung zum Neujahrsauftakt überreichte. Diese höchste Auszeichnung der niedersächsischen Ärzteschaft wird an Ärztinnen und Ärzte verliehen, die sich in ganz besonderem Maße um die ärztliche Versorgung von Patientinnen und Patienten oder um das Ansehen des Arztberufs verdient gemacht haben.

„Seit mehr als 30 Jahren ist Leo Oks regelmäßig als Arzt im Ausland im Einsatz, um Menschen in armen Ländern zu helfen“, würdigte Mordeja in ihrer Laudatio die zahlreichen ehrenamtlichen Hilfseinsätze des Hildesheimers. In den 1990er Jahren sei Oks immer wieder für „German Doctors“ in Tansania und in den Nullerjahren dann mit dem damaligen Deutschen Entwicklungsdienst (heute Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – GIZ) in Sambia sowie für das Deutsche Rote Kreuz im südlichen Afrika im Einsatz gewesen. Während der Flüchtlingskrise habe sich der Chirurg und Allgemeinmediziner dann gemeldet, um im serbischen Horgos für die Hilfsorganisation „Humedica“ unter anderem aus Syrien und Afghanistan Geflüchtete zu versorgen. Es folgten weitere Einsätze in Kenia, in Indien und auf den Philippinen sowie etwa 2022 nach schweren Überschwemmungen in der pakistanischen Provinz Sindh. 

„Früher, bevor ich in Rente ging, habe ich immer Überstunden und Urlaubstage gesammelt, um zu den Auslandseinsätzen aufbrechen zu können“, sagte Oks in seiner Dankesrede. Jetzt seien seinem Engagement keine Grenzen mehr gesetzt. Seine Motivation, Arzt zu werden, sei von Anfang an gewesen, Menschen in Ländern mit schlechterer medizinischer Versorgung zu helfen. Um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen, sei es allerdings wichtig, „sich an die Regeln zu halten“, so der Arzt. „Man muss das Land und seine Kultur respektieren.“

 

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